Qualität der Zeit

Da­durch, dass die ge­mein­sam ver­brach­te Zeit nicht in Geld um­ge­rech­net wird, be­kommt sie eine be­son­de­re Qua­li­tät. Sie muss nicht ef­fi­zi­ent oder gar ge­winn­brin­gend ge­nutzt wer­den. In ei­nem Al­ter, wo die Uh­ren an­ders ticken, hat auch die Lang­sam­keit ih­ren Platz.

Nach dem Grund­satz: «Zeit ist Zeit» soll Le­bens­zeit mit Qua­li­tät gross­zü­gig ge­teilt wer­den. Dies trägt zur Le­bens­qua­li­tät al­ler Be­tei­lig­ten bei. Zeit­druck durch «Zeit ist Geld» soll hier kei­nen Platz finden.

 

Gedanken zur Zeit

Mach es wie die Son­nen­uhr — zähl die hei­t­ren Stun­den nur.

 … ver­rin­nen­de Zeit

Es ist gut, wenn uns die ver­rin­nen­de Zeit nicht als et­was er­scheint, das uns ver­braucht, son­dern als et­was, das uns vollendet.

An­toine de Saint-Exupéry

Nicht die Jah­re in un­se­rem Le­ben zäh­len, son­dern das Le­ben in un­se­ren Jahren.

Ad­lai Stevenson

Zi­tat aus «in Wirk­lich­keit»

Al­les in mir, mei­ne Fan­ta­sie, mei­ne Spra­che, mein Sein, speist sich aus dem Ter­ri­to­ri­um, das sich zwi­schen dem «nicht mehr» und dem «noch nicht» er­streckt. Es ist ein rie­si­ges Ge­biet, sehr frucht­bar. Es be­stimmt mein Le­ben. Es be­stimmt mein Schrei­ben. Ich wür­de «wah­res Le­ben» und «wirk­li­ches Le­ben» un­ter­schei­den. Das wah­re Le­ben stel­le ich der Fik­ti­on zur Sei­te. Nicht auf die Sei­te der Wirklichkeit.

Jean Portan­te

aus «Die Uhr mei­nes Grossvaters»

Mit der Zeit ist es so eine Sa­che. Manch­mal wün­schen wir uns, sie an­hal­ten zu kön­nen. Dann wie­der­um scheint sie plötz­lich still zu ste­hen, und al­les Ge­wohn­te wird aus­ser Kraft gesetzt.

So er­lebt es auch die Fa­mi­lie, als der Gross­va­ter stirbt. An die­sem Tag fällt das Le­ben im Haus aus dem Takt. So­gar die alte Pen­del­uhr bleibt stehen.

Doch dann fin­det das Kind in ei­ner Jacken­ta­sche des Gross­va­ters den Schlüs­sel zur Uhr. Nach ei­ni­gen Um­dre­hun­gen ist ihr ver­trau­tes Ticken zu hö­ren: Das Le­ben nimmt sei­nen Rhyth­mus wie­der auf.

Sa­mu­el Ca­sta­ño Mesa

Die «Ge­schich­te» der Zeit

Aus ei­ner Buch­be­spre­chung im Se­nior­web: Es gibt eine Zeit­kul­tur, ei­nen Zeit­wohl­stand, eine Zeit­viel­falt. Wir ler­nen Ar­beits­sy­ste­me ken­nen, wel­che die Be­dürf­nis­se der ar­bei­ten­den Men­schen und den An­for­de­run­gen der «Zeit ist Geld»-Logik ein­an­der ge­gen­über­stel­len. Link zum gan­zen Bei­trag.

Ju­dith Stamm

Zeit zum träumen

Nimm dir Zeit zu träu­men — es ist der Weg zu den Sternen.

Nimm dir Zeit zu la­chen — es ist die Mu­sik der Seele.

Nimm dir Zeit gü­tig zu sein — es ist das Tor zum Glück.

Nimm Dir Zeit zu lie­ben — es ist der Reich­tum des Lebens.

aus Ir­land

zum 33. Geburtstag

Mir ist ein­mal mehr be­wusst ge­wor­den, was die wirk­li­chen Ge­schen­ke auf Er­den sind: Zeit und Her­zens­men­schen, mit de­nen man die­se ver­brin­gen darf.

Bea­tri­ce Egli